Reportage & Interview von Dominic Plattner mit Danny-John Wanner

«Bei der Architektur geht es darum, die Welt ein bisschen mehr wie unsere Träume zu machen» aus dem Englischen von Bjarke Ingels.

Es ist 06:00 Uhr und die meisten Mitarbeitenden der Firma machen sich bereit, um sich zur Arbeit nach Muttenz aufzumachen. Das Büro wird erst ab etwa 08:00 Uhr so richtig zum Leben erweckt, obwohl bereits um 07:00 Uhr die ersten Mitarbeitenden mit dem Arbeitsalltag beginnen. Um 08:00 Uhr sind dann alle da, ausser man ist direkt auf eine Baustelle gegangen, was meistens die Bauleitung betrifft. Bevor die Sonne richtig Kraft hat, müssen die Lehrlinge jeden Tag die Pflanzen und Bäume auf der Dachterrasse giessen, damit sie nicht eingehen. Um 09:30 Uhr findet dann die gemeinsame „Znünipause“ statt, bei welcher meistens auf unserer Dachterrasse Kaffee getrunken und über Projekte und/oder auch private Angelegenheiten geredet und diskutiert wird. Sehr oft haben wir es lustig und dies ist vielleicht schon ein Punkt, der unser Team zu etwas Besonderem macht. Manchmal müssen jedoch auch weniger lustigere Themen besprochen werden, wie zum Beispiel, wenn es Probleme auf einer Baustelle gibt oder beim Zeichnen von Plänen jemand an gewissen „Ecken anstösst“ und nicht weiter kommt. Dann ist die „Znünipause“ ein guter Zeitpunkt, um dies anzusprechen. Um 12.00 Uhr ist dann die Mittagspause, welche bei jedem anders aussieht und unterschiedlich lange dauert. Etwa die Hälfte isst im Büro auf der Dachterrasse. Die anderen gehen über den Mittag meistens nach Hause. Um etwa 16:00 Uhr gehen dann die Ersten in den Feierabend und freuen sich, am nächsten Tag wieder produktiv für das Büro zu arbeiten.

Wannerpartner Architekten Reportage & Interview von Dominic Plattner

Auf den ersten Blick ist das Büro nicht besonders spektakulär und lässt nicht vermuten, dass im obersten Geschoss dieses Gebäudes tagtäglich an neuen Eigenheimen der etwas ausgefallenen oder speziellen Art gearbeitet wird. Das Büro befindet sich im obersten Stock eines Firmengebäudes im Gewerbeareal von Muttenz. Es sieht von aussen eher schlicht aus. Eine gewisse Schlichtheit wird ohne weiteres in jedem unserer Bauwerke widergespiegelt. Im Büro selbst ist die Einrichtung und die Farbwahl auch eher zurückhaltend aber stilvoll. Die Bürofläche beinhaltet eine kleine Küche, ein Sitzungszimmer, zwei Toiletten, eine Lounge und drei abgetrennte Büroräume. In einem Raum hat sich ein Landschaftsarchitekt eingemietet.

Die Betriebsentstehung war im September 2006. Der auch heutige Geschäftsinhaber Danny-John Wanner gründete ein Architekturbüro mit dem Namen Wannerpartner Architekten GmbH. Am Anfang bestand das Büro aus nur einem Mitarbeiter, dem Chef persönlich, Danny Wanner. Nach aber bereits einem halben Jahr wurde dann der erste Mitarbeiter angestellt, um das Büro tatkräftig zu unterstützen. Nach einem weiteren halben Jahr, also ein Jahr nach der Gründung des Büros, kam ein weiterer Mitarbeiter und zusätzlich der erste Lehrling des Büros. Zu Spitzenzeiten wuchs die Zahl der Mitarbeitenden bis auf 17 Personen, welches laut Aussage von Danny Wanner das oberste Limit der Anzahl von Mitarbeiter in seinem Büro sei.

Zurzeit arbeiten elf Mitarbeitende im Büro, darunter drei Lehrlinge, vier Zeichner, von denen einer in der Ausbildung zum Bauleiter steht, eine Finanzbuchhalterin/ Administratorin und drei Architekten, wozu auch der Chef zählt.

Den Erfolg unseres Büros verdanken wir unserer zeitlosen geradlinigen Architektur, welche noch in 50 Jahren top modern aussehen wird. Auf die Frage, was unser Büro von den anderen Architekturbüros unterscheidet, antwortete Danny Wanner: «Wir gehen sehr auf die verschiedenen Bedürfnisse der einzelnen Kunden ein. Wir suchen immer nach anderen Lösungen und nehmen nicht die 0815-Lösung. Wir haben in unserem Büro jeden Beruf vertreten, den man für die Planungs- und spätere Betreuungsphase eines Baus benötigt. Zudem unterscheidet uns die Vielfältigkeit jeder einzelnen Persönlichkeit unseres Büros.»

Ein wichtiger Punkt bei den Merkmalen eines guten Architekturbüros ist, dass man einen Wiedererkennungswert als Büro in den einzelnen Projekten hat. Diesen sieht man bei den realisierten Bauten unseres Büros extrem gut. Wenn man die ganze Region Basel und weiter darüber hinaus betrachtet, erkennt man immer sofort, ob es sich bei diesem Bau um ein Wannerpartnerprojekt handelt oder nicht.

Die Motivation, immer vollen Einsatz zu geben, ist für Danny Wanner, dass er für seinen Job und für sein Büro lebt. Er liebt seinen Beruf und seiner Aussage nach motivieren ihn die positiven Kundenfeedbacks enorm. Wenn man Erfolgserlebnisse feiern darf, ist man voller Elan und man hat noch mehr Spass, arbeiten zu gehen. Danny Wanner ist auch besonders stolz darauf, dass wir in unserem Büro jeden Tag vollen Einsatz geben und so zu einer hohen Kundenzufriedenheit beitragen. Dies funktioniert auch nur, da wir ein super Team sind und wir es auch lustig zusammen haben. Dies ist besonders wichtig für die Arbeitsmoral der Mitarbeitenden und natürlich auch für diejenige des Chefs.

Die Firma WANNERPARTNER Architekten GmbH gibt es jetzt schon relativ lang und sie geniesst eine hohe Anerkennung als gutes Architekturbüro.

Für die Zukunft des Büros wünscht sich Danny Wanner, dass jemand jüngeren Alters, der eventuell bereits in diesem Büro gearbeitet hat, das Büro übernehmen kann und es genau so erfolgreich, wenn nicht sogar noch erfolgreicher und kreativer, führen kann. Die Grösse des Büros sollte nicht mehr als 17 Mitarbeitende betragen.

Quelle: Dominic Plattner / Quelle: WANNERPARTNER Architekten GmbH


Wannerpartner Architekten Reportage & Interview von Dominic Plattner